Am letzten Spieltag des Jahres reisten unsere Mädels mal wieder zum Sportplatz an der A14. Da zeitgleich auch die D-Juniorinnen spielten, fanden sich recht viele Wiederitzsch-Fans und Aktive auf dem Parkplatz ein. In der B-Jugend wartete ein Gegner auf uns, der gegen den LFC, gegen MoGoNo und gegen Seehausen gewinnen konnte, aber gegen andere Gegner überraschende Niederlagen einstecken musste. Unsere Eintracht-Mädels wollten das Jahr mit einem Sieg krönen und die weiße Weste behalten.
Zunächst begann aber alles wie immer. Die Gegnerinnen betraten früh den Rasen zum Aufwärmen und die Wiederitzscher Fans schauten immer mal verstohlen in Richtung Umkleide. Klinga erwärmte sich und erwärmte sich noch mehr, ehe dann eine halbe Stunde vor Anpfiff die ersten Wiederitzscherinnen in aller Ruhe zum Platz schlenderten. Dabei war das Wetter doch gar nicht so schlecht. Beim Betrachten des Platzes fielen dann sofort zwei Dinge auf. Erstens enthielt der Platz vor allem im Strafraum einige Unebenheiten, zweitens schienen die Proportionen nicht zu stimmen. Der Platz war ziemlich kurz, gefühlt fehlten 20m in der Länge. Vermutlich heißt sowas „verkürztes Halbfeld“. 😅
Mit dem Anpfiff begann zwar das Spiel, aber es passierte erstmal nicht viel. Das kennen wir ja von unseren Mädels, sie brauchen halt ihre Zeit. Nach 5 Minuten ging zum ersten Mal der Puls kurz hoch, als Josi einen Ball aus dem Strafraum ballerte, eine Gegnerin traf, der Ball zurückprallte und knapp neben dem Tor ins Aus segelte. 😮💨Danach begann das Torwart-Ping-Pong. Aufgrund des kurzen Platzes landeten Abstöße von Josi regelmäßig bei ihrer Gegnerin und umgekehrt, was die Schiedsrichterin immer abpfiff. Ein richtiger Spielfluss konnte da nicht aufkommen. Dafür wurde nicht unterbrochen, als Melissa nach einem Kopftreffer am Boden liegenblieb. Das Spiel lief einfach weiter, auch wenn unser Trainer mehrmals deutlich darauf hinwies, dass da jemand liegt und sich den Kopf hält. Als er dann aufs Feld lief, um nach Melissa zu sehen, wurde er angepfiffen. Und dies im wahrsten Sinne des Wortes durch die Schiedsrichterin, es wäre so nicht erlaubt. Auch wenn es vielleicht dem Regelwerk entspricht, wir sind nicht bei den Profis und sind dafür verantwortlich, dass es den Mädels gut geht. Der Unterschied zwischen einem guten Schiri und einem sehr guten Schiri ist möglichweise auch die Empathie auf dem Platz. So musste sich Melissa eben selber kurieren und traf dann in der 11. Minute den Pfosten. Der Spielaufbau unserer Mädels klappte ansonsten nicht immer, weil am Ende des Platzes noch viel Pass übrig war und einige Zuspiele im Aus landeten. Dafür kamen die Gegnerinnen in der 15. Minute gefährlich in den Strafraum der Eintracht, aber Josi warf sich ins Getümmel und verhinderte den Rückstand. Einige Chancen später fiel dann in der 21. Minute endlich das 0:1 für unsere Mädels ⚽, Melissa belohnte sich für ihre Leistung. Danach eröffnete Laura die Grätschensaison und nahm den Gegnerinnen mehrmals sehenswert den Ball ab. Es folgten mehrere Ecken am Stück, die aber nichts einbrachten. So war es dann wieder Melissa, die in der 25. Minute auf 0:2 erhöhte ⚽. Eine Minute später rannte Anna-Lena einmal über das Kurzfeld 😅und kam zu einer Torgelegenheit. Beinahe hätte sie sich für eine klasse Saison belohnt. Dafür machte dann Paula ihr erstes Tor und erzielte in der 29. Minute das 0:3 ⚽. Fünf Minuten später holte sich Melina ihren Assist-Punkt für ihre Vorlage auf Paula, die verdient zum 0:4 ⚽traf und auch heute wieder alles gegeben hat. Mit diesem Spielstand ging es dann in die Pause. Deutlich? Ja. Ungefährdet? Auf jeden Fall. Aber? Diese Chancenverwertung bisher war mal wieder zum Maulwurf vom Platz jagen….das Ergebnis hätte deutlich höher ausfallen können. Dazu kamen ein munter verteidigender Gegner und eine Torhüterin von Klinga, die glänzend aufgelegt einen Ball nach dem anderen hielt. 💪
Die zweite Hälfte begann, nun mit Mia W, Svea und Marie im Spiel, mit einem Sturmlauf auf das Klingaer Tor. Eine Chance folgte auf die andere und unsere Mädels schossen im Minutentakt aufs, neben das oder auch über´s Tor. Nur eben nicht ins Tor, Maulwurf hin oder her, daran müssen wir noch arbeiten. Woran alle unserer Mädels arbeiteten, war das Spiel nach vorne, auch unsere Abwehr um Laura, Mia W. und Anna-Lena gingen in den Offensivmodus über. Trotzdem dauerte es bis zur 53. Minute, ehe Marie mit dem 0:5 ⚽den Torreigen der zweiten Halbzeit eröffnete. Melissa indes suchte sich erstmal eine neue Herausforderung und versuchte mehrmals, einen Herrn auf seinem Klappstuhl zu treffen, der seitlich hinter dem Tor saß. In der 57. Minute flog dann der Stuhl in hohem Bogen weg, zum Glück saß der Mann gerade nicht drauf…. In der 59. Minute traf Marie dann zum zweiten Mal, 0:6⚽! Danach lief noch eine Viertelstunde der Teil 3 des Klassikers „Walking Chancendead“ 🤣, ehe die Eintracht in den letzten Minuten nochmal kräftig wirbelte und durch Svea in den Minuten 74, 75 und 77 noch dreimal traf ⚽⚽⚽. Was für ein Schlussspurt! Danach war Ende und unsere Mädels gewannen auch das letzte Spiel der Saison deutlich mit 0:9. 😎
An der Stelle möchten wir den Mädels unseren Riesenrespekt und Dank aussprechen. Was ihr 2025 geleistet habt, ist ganz große Klasse. Von 20 Spielen (saisonübergreifend, inkl. Pokal- und Freundschaftsspiele) wurden 18 gewonnen. Niederlagen gab es lediglich beim Halleschen FC und gegen Fortuna Dresden II. Das habt Ihr Euch erarbeitet, erspielt und erkämpft, der Verein und wir Trainer sind sehr stolz auf Euch und Eure Leistungen. 😊🥰Wir freuen uns schon auf das Ende der Winterpause und sind gespannt, wie es in 2026 weitergeht. 😎😁
Herzliche Grüße
Euer Henry Raschke






























