F1-Junioren-2024/2025

Am vergangenen Sonntag waren wir zu Gast auf einem Sportplatz, dessen idyllische Umgebung
wirklich ihresgleichen sucht: die Zwochauer Bockwindmühle. Wir waren zu einem Freundschaftsspiel
eingeladen und 12 Jungs aus unserem Team, außerdem Katha, Gabi und ich, euer Maskottchen Lewi,
nahmen die Einladung an.

Raphael, der sich riesig über die Gelegenheit zu diesem Spiel gefreut hatte, war unser Kapitän an diesem Tag. Anstoß war um 10.30 Uhr und während sich unsere Fankurve am Spielfeldrand wirklich den Hintern abfror, bekamen die Spieler gleich allerhand zu tun. In den ersten langen Minuten des Spiels gelang es dem Team kaum, einen Ballbesitz länger als 5 Sekunden aufrecht zu erhalten. Zwochau war rrrrichtig gut und so verwunderte es nicht, dass sie in der 4. Minute schon das 1:0 klarmachten. Unsere Jungs fanden nicht gut ins Spiel, die Pässe kullerten an ihnen vorbei und entlockten irgendjemandem am Spielfeldrand einen Satz, der sich anhörte wie „Jetzt nimm diesen gottverdammten Ball an!“ Wahrscheinlich hab ich mich da verhört – ich meine, es wird ja keiner fluchen bei einem Spiel der F-Jugend…bestimmt war ich einfach zu aufgeregt.

Es kam dann zu ein paar Abschlüssen seitens unseres Teams, die aber ihr Ziel verfehlten (Raphael), den Pfosten trafen (Mathis) oder eben am Zwochauer Keeper nicht vorbeikamen (Jonas O. und Jonas P.). Zwochau hingegen wurde immer torgefährlicher, Ossi aber hielt und hielt, er war wirklich hellwach und standhaft. In der 13. Minute aber hatten sie es geschafft und erzielten das Tor zum 2:0. Man hätte nun befürchten können, dass unsere Jungs in eine Art Schockstarre verfallen und bei ihnen gar nichts mehr geht…aber nein! Nicht dieses Team, nicht diese starken Kämpfer. Das wollten sie nicht auf sich sitzen lassen: 16. Minute, Jonas O. schießt das 2:1. 17. Minute, nochmal Jonas O. und – BÄMM! – 2:2. Von da an ging es noch einmal richtig heiß her (gut für die bibbernde Fankurve). Der Ball wechselte rasch zwischen den vielen Spielerfüßen. „Heute ist der Tag der Tunneler“, wurde diese Phase des Spiels kommentiert. Matteo verlor das Leder einmal kurz vom Fuß, eroberte es sich aber konsequent zurück, leider gelang ihm dann der Abschluss nicht. In der 20. Minute preschte Kapitän Raphael mit dem Ball zum Tor, entschlossen ihn zu versenken, knallte ihn aber dann leider 1 Meter über die Latte – es war ihm anzusehen, wie sehr er sich darüber ärgerte. Zwochau nutzte diesen Moment, um kurz vor dem Abpfiff noch das 3:2 festzumachen.

In der Halbzeitpause gab unser Trainer Gabi den Jungs ein paar wertvolle Tipps an den Fuß. Trotzdem baute Zwochau noch in der 21. Minute seine Führung aus und schoss das Tor zum 4:2. In dieser Phase war Elias im Sturm, hatte aber bei Zwochaus starker Abwehr Schwierigkeiten, an den Ball zu gelangen. Und auch ihm war das Trefferglück nicht hold.
Aber auch unsere Abwehr hatte richtig gut zu tun. Teo war souverän und machte es den Gegnern
schwer. Paul vereitelte in der 26. Spielminute einen gefährlichen Angriff mit einem beispiellosen Stunt,
der ihn aber leider mit Blessuren zurückließ, so dass er das Spielfeld unter Jubel der Fans verlassen
musste. Was die Abwehr nicht vereiteln konnte, hielt Oskar felsenfest. Klasse war aber auch Edgar in
dieser Phase des Spiels, verteidigte eisern und platzierte den Ball immer wieder im Strafraum der
Gegner. Trotzdem traf irgendwie keiner mehr.

Milli schob einen Ball nach dem anderen zum Tor, aber auch der Zwochauer Keeper hielt wie eine Eins. Auch Arvid, Mathis und unsere zwei Jonasse kamen nicht zum Abschluss. Ich sag euch, es war zum Mähne raufen, ich hatte mir schon alle Krallen abgenagt…
Und dann kam der Eckball für Wiederitzsch in der 34. Spielminute: Jonas O. knallt ihn rein, Edgar nimmt
an und verwandelt, 4:3! Die Jungs waren heiß, sage ich euch. 37. Minute, Jonas O. vervollständigt zum
4:4 und erzielt in der 39. Minute tatsächlich noch den Führungstreffer, 4:5!
Und dann, wieder kurz vor dem Abpfiff und absolut passend und dieses wunderbaren Spiels würdig:
Zwochau schießt nach einem einzigartigen Zug zum Tor den Ausgleich und Endstand des Spiels: 5:5.

Der Jubel war groß, in Zwochau und in Wiederitzsch. Ich sage euch, dieses Spiel hat die Bedeutung des Begriffes „Freundschaftsspiel“ wirklich gelebt, es war fair, es war spannend, es hatte auf beiden Seiten hervorragende Spieler, motivierende Trainer und fantastische Fans. Hier kommen wir gerne nochmal her. Wenn‘s vielleicht ein wenig wärmer ist…

In diesem Sinne: Alles für die Eintracht. Macht’s gut, euer Lewi

>>>geschrieben & fotografiert von unseren Spielereltern👍